Öko-Fakt der Woche (08.11.2010)

Erneuerbare Energien könnten weit mehr als 100% des weltweiten Energiebedarfs decken

Was Al Gore als prominentester Vertreter der Politik bereits vor über zwei Jahren in seiner Green Energy Rede! eindringlich propagierte, ist vergangenes Jahr nun auch wissenschaftlich dargelegt worden:
Erneuerbare Energien haben das Potenzial unseren weltweiten Energiebedarf zu decken und, das ist der entscheidende Punkt, es existiert bereits heute das technische Know-how um eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen.

Was ist dann das Problem?

Wie die Autoren Jacobson und Delucchi in ihrem Artikel ‚A path to sustainable energy by 2030′ betonen, ist die hauptsächliche Hürde weder die technische Umsetzbarkeit noch die mangelnde Kapazität erneuerbarer Energien (hier steht einem weltweiten Potenzial von über 620 Terawatt ein weltweiter Bedarf von ’nur‘ 12,5 Terawatt gegenüber), sondern der politische Willen dazu.

Deshalb setzen die einzelnen Nationen anstatt auf nachhaltige Technologien, die bereits wissenschaftlich für umsetzbar befunden worden sind, weiterhin auf Technologien, die von Industrieinteressen bevorzugt werden.

Dass die Autoren hier möglicherweise nicht ganz falsch liegen, zeigte sich erst vor Kurzem im eigenen Land. Immerhin vermuten nicht wenige ähnliche Motive hinter der Entscheidung zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken in Deutschland.

Hier finden Sie die erwähnte Studie zum Potenzial erneuerbarer Energien.

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