Öko-Fakt der Woche (09.11.2009)

Die Einstrahlungsenergie der Sonne übersteigt unseren Energiebedarf um das 80fache

Wie das Online-Magazin für IT & Consumer Electronics ‚Netzwelt‘ weiterhin berichtet, würde eine Viertelstunde Sonneneinstrahlung rechnerisch den weltweiten Jahresenergiebedarf abdecken. Die ‚Neue-Energie Technik GmbH‘ spricht auf ihrer Website gar davon, dass die Sonne uns 150 mal den deutschen Energieverbrauch zur Verfügung stellt.
Warum wir uns angesichts solcher Zahlen immer noch über die Energiebereitstellung der Zukunft Gedanken machen?
Zum einen, da die Sonnenenergie leider nicht verlustfrei in Strom umgewandelt werden kann. Laut dem Internetportal ‚Solarserver‘ bewegen sich die momentan realisierbaren Wirkungsgrade von Solarzellen zwischen 7-17%.
Zum anderen, da die, verglichen mit der Energiegewinnung durch Kohle, sehr flächenintensive Solarenergie mit hohen Kosten verbunden ist und dadurch Investoren abschreckt.

Auf der anderen Seite zeigen diese beiden Punkte auch genau das enorme Potential der Solarenergie auf: Zum einen wird momentan intensiv an der Erhöhung der erreichbaren Wirkungsgrade gearbeitet. Laut ‚Solarserver‘ werden im Labor bereits Wirkungsgrade von 24% erreicht und die ’natürliche Grenze‘ bei Verwendung von kristallinem Silizium als Solarzelle liegt erst bei 28%.
Hinsichtlich der Kosten machen zudem die Änderungen im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) bezüglich der Vergütung für Erzeuger von Solarstrom Investitionen zunehmend attraktiver.
Dementsprechend optimistisch blickt auch der vor kurzem vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und IfnE (Ingenieurbüro für neue Energien) veröffentlichte Bericht ‚Leitszenario 2009: Erneuerbare Energien weiter auf dem Vormarsch‘ in die Zukunft. Dem ursprünglichen Ziel, bis 2050 zu 50% erneuerbare Energien zur Abdeckung des Strombedarfs einzusetzen, stellen die Autoren mit einem möglichen Wert von 84% die Annäherung an eine klimaneutrale Versorgung gegenüber.
Dies verdeutlicht auch einen Aspekt, der in der Diskussion um die Investitionskosten von Solarenergie und anderen erneuerbaren Energieformen oft zu kurz kommt. Wie Tom Koopmann, Senior Vice President of Solar Energy bei MAN Ferrostaal in einem aktuellen Bericht des deutschen Industriedienstleisters und solarthermischen Kraftwerksbauers betont, bleiben in der Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Solarenergie

ökologische Gewinne wie beispielsweise CO2-Einsparungen oder die Unabhängigkeit von Brennstoffen in Zeiten schwindender Ressourcen oft unberücksichtigt. Doch jeder dieser Punkte kann in Kosten für die Gesellschaften in Euro und Cent umgerechnet werden.

Ein weiterer Grund, die gewaltige Kraft der Sonne nicht mehr nur zum braun werden zu benutzen…

Wenn auch Sie in Solarenergie investieren möchten, können Sie sich z.B. bei folgender Stelle informieren:
Invest-Solar

Wenn Sie sich umfangreicher über den Klimawandel, sowie Möglichkeiten und Notwendigkeiten ihm zu begegnen informieren möchten, finden Sie hier eine Übersicht wichtiger Studien zu dem Thema.

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