Öko-Fakt der Woche (03.01.2011)

Hippies sprechen gerne vom ‚Weltfrieden‘ – und sein wirtschaftlicher Nutzen läge bei über 7.000 Milliarden US Dollar pro Jahr

Die Rüstungsindustrie trägt zweifelsohne einen gewichtigen Teil zur Weltwirtschaft bei – Schätzungen zu Folge gar mehr als 4%. Besonders in Zeiten der Rezession erhöhen viele Länder gerne die Militärausgaben um einen ‚wirtschaftlichen Anreiz‘ zu setzen. So beläuft sich der Umsatz der sogenannten ‚Gewalt erzeugenden bzw. managenden Industrien‘ auf rund 2.400 Milliarden US Dollar.

Ein wahrlich gewaltiger Betrag, jedoch nur ein Drittel der Summe, die durch die „Beseitigung der Kosten verlorenen Friedens“ entstehen würde. Wie der britische Fernsehsender BBC in einem bemerkenswerten Beitrag mit dem Titel ‚The purchasing power of peace‘ berichtet, würde der Gewinn an Stabilität durch Frieden, weniger destruktiven Märkten als der ‚Verteidigungsindustrie‘ einen ökonomischen Mehrwert von rund 7.200 Millarden US Dollar bescheren.

Deshalb wird entsprechenden Unternehmen empfohlen, in den Märkten, in denen sie operieren, zusammen mit Regierungen aktiv in den Frieden zu investieren. Angesichts der Bedeutung und der Einflussmöglichkeiten großer Konzerne in Problemregionen ein durchaus zielgerichteter Vorschlag.

In solch einem Szenario gäbe es also eigentlich nur Gewinner – außer der Rüstungsindustrie. Und Hippies müssten sich ein neues Gesprächsthema suchen.

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